Max Huwyler - Der Autor
Max Huwyler ist in Zug aufgewachsen. Ausbildung zum Primarlehrer im Lehrerseminar Rickenbach SZ und zum Sekundarlehrer an den Unis von Zürich und Lyon. Er arbeitete als Sekundarlehrer phil.I. im Kanton Zürich.
Max Huwyler gilt als wichtiger Kinder- und Jugendbuchautor. Nebst Geschichten und Hörspielen hat er Stücke für die Schulbühne und Texte fürs Radio verfasst: DRS und rbb. Er hat zudem Stücke von Günter Grass und Elias Canetti in Mundart übersetzt. Er ist Mitautor von „Welt der Wörter“, dem Sprachlehrmittel für die Sekundarschule (LMV des Kantons Zürich). „was ist – ist was“ versammelt kurze Geschichten und Sprechstücke in Deutsch und sieben Migrantensprechen (Orell Füssli 2011). Ins dichterische Schreiben kam Max Huwyler spät, mit 50 die erste Gedichtpublikation: „Würfelwörter“ 1981 (Rolf Kugler Verlag), „Föönfäischter“ 1987, „De Wind hed gcheert“ 1993, (beide Zytglogge Verlag). „öppis isch immer“ 2006 (orte Verlag). „mitunter überleben“ ist der erste Band mit ausschließlich hochdeutschen Gedichten. Max Huwyler hat im Gedicht die kürzest mögliche Form gefunden.
„Föönfäischter“ ist in Mundart geschrieben. Vorwort von Jürg Schubiger. „De Wind hed gcheert“ - mit einem Nachwort von Christian Schmid-Cadalbert - enthält Gedichte in Mundart und Hochdeutsch. Die Gedichte sind nach Inhalt geordnet, nicht nach der Sprachform. Zu Mundart und Hochsprache als Kunstsprache sagt Max Huwyler: „Ein Gedicht ist ein Gedicht, in welcher Sprache auch immer. Oder es ist keines.“
Im Text zum Preis der Schweizerischen Schillerstiftung für „De Wind hed cheert“ (1994) schreibt die Jury u.a.: „Dass Max Huwyler seine Zuger Mundart souverän neben die deutsche Hochsprache stellt, ist eine ganz besondere Leistung in einer Zeit, da in der Deutschschweiz immer wieder die eine Sprachform gegen die andere ausgespielt wird.“ - Max Huwyler ist zudem Autor mehrerer Geschichten- und Bilderbücher für Kinder. Die Neuauflage der beiden Werke soll Anerkennung sein für das Schaffen eines faszinierenden Poeten, der den Leuten genau aufs Maul schaut und dazu etwas zu sagen wagt….Max Huwyler wohnt wieder in Zug.
Die Auszeichnungen
- Ehrengabe aus dem Literaturkredit des Kantons Zürich (1980)
- Schweizerischer Jugendbuchpreis für „Das Nashorn ist das Nashorn“ (1993) (Wettbewerb zum 50jährigen Jubiläum des Schweizer Jugendbuchpreises)
- Preis der Schweizerischen Schillerstiftung für „De Wind hed gcheert“ (1994)
- Anerkennungspreis des Kantons Zug (1996)
- Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis (2003)
- Zonser Hörspielpreis (2003)
- Medienpreis der SRG idée suisse Zentralschweiz (2004)